ok... du hast es so gewollt
ich werde nicht auf einzelne Bilder eingehen und versuchen die Kritik auf deine gesamten Werke umzulegen
1) ein Grundfehler den du in den meisten Bildern begangen hast ist die Wahl deiner Motive.
ein großer Teil ist unscharf und verwaschen, viele der Bilder würden einiges besser aussehen, wenn die Qualität der Motive stimmen würde.
also, wenn du auf Google Bildersuche gehst, wähle immer "groß" (oder größer)und nimm die scharfen. Verzichte lieber auf ein Motiv, als ein schlechtes zu nehmen.
Du kannst lieber ein Motiv verkleinern, damit es passt, als vergrößern.
Tipp:
große Bilder die eine leichte Unschärfe haben, werden besser, wenn man sie verkleinert
2) zweiter Grundfehler ist, dass du die Bilder mit Ausschnitten vollpackst.
weniger ist oft mehr, wenn du schon viel Motive zusammenbastelst, sollte man es wenigstens nicht auf den ersten Blick erkennen können.
Leider ist das bei Collagenbilder nicht der Fall, weil hier ein Augenmerk auf die einzelnen Motive gezogen werden soll.
Konzentriere dich lieber auf max. 2 Hauptmotive uns setze diese entsprechend gut in Szene (Hintergrund ist nur aufwertendes Beiwerk)
3) dritter Grundfehler ist das "Freistellen" der Motive. Lass das Radiergummi als Freistellungwerkzeug in der Kiste liegen, für so etwas nimmt man ein Polygonlasso, oder ein spezielles Freistellungswerkzeug. Sicher, es macht viel mehr Arbeit aber es lohnt sich!
Tipp:
Vergrößere das Motiv bis in 300% Zoom und gehe dem Rand des Motives mit dem Lasso nach( bleibe 1-2 pix innerhalb des Motives). Stelle dabei 1-2 pixel "weichen Rand" ein. Wenn du das Motiv nun in dein Bild kopierst, wirst du sehen, das es sich viel besser einfügt.
4) versuche IMMER die Motive mit KONTRAST, FARBE, HELLIGKEIT aufeinander abzugleichen. Je besser dir das gelingt, desto stimmiger wird das Bild.
Tipp:
Bei der Farbe ist WENIGER oft MEHR, also vorsichtig einsetzen! Wenn du Farbe einsetzt, nutze diejenigen welchen, die sowieso schon vorhanden sind (in den Motiven), so erreichst du, das dass Bild eine homogene Einheit wird. Manchmal schadet es auch nicht, das Motiv farblich den Hintergrund anzupassen. Vermeide die Farbe "BUNT" und beschränke dich in deiner Farbvielfalt.
Solltest du kräftige (nicht KNALLIG!) Farben verwenden wollen, beschränke diese auf 1-2 Hauptfarben welche du in allen Nuancen ausschöpfen kannst.
Wähle Farben die zueinander passen (zb blau türkis weiß oder: braun gelb orange).
5) achte bei den Motiven drauf, wo das Licht/Schattenspiel stattfindet und wende sie entsprechend an (Motive entsprechen transformieren/spiegeln)
Bei noch so guter Arbeit fällt es dem Auge auf, wenn dies nicht stimmt. Ungeübte Augen sehen das etwas nicht stimmt, wissen aber nicht sofort woran es liegt.
Lege also eine bestimmte Lichtquelle (imaginär) fest und richte danach die Motive aus (wenn sich eine Lichtquelle im Bild befindet, richtet sich selbstverständlich alles dorthin...
so, dass sollte ersteinmal reichen
Es ist keine Wissenschaft, aber dennoch gibt es recht einfache Regeln (die man erst erkennen muss)
daher ist die Bildbearbeitung, wenn man sie sich selber beibringt, sowas wie eine eigene Evolution
man probiert, schaut ab, holt sich tips, lernt von anderen.....
wenn du dies alles gelesen hast, schau mal in meinen Blog und vergleiche die Bilder mit meinen Tipps
dann wirst du sehen, wie ICH es angewendet habe