Noch 21 Tage bis zum Aus von Groove Music

Der Musikdienst Groove aus dem Hause Microsoft wird zum 31.12.17 eingestellt. Zumindest das Streamingangebot und der Kauf von Musik. Als Microsoft vor zwei Monaten das Aus verkündete, hat mich das sehr verstimmt. Artikel hier. Wie damals schon angenommen, hat sich der Ärger aber schon wieder gelegt. Es war sicherlich keine falsche Entscheidung von Microsoft, einen unrentablen Dienst aus dem Angebot zu nehmen. Nur hatte damals alles darauf hingedeutet, dass Groove sogar weiter ausgebaut werden würde, was die Entscheidung einfach sehr überraschend machte.

Spotify keine Alternative

Microsoft preist Spotify als Alternative für Groove an und bietet sogar eine einfache Integration der Playlists an sowie kostenlose Probemonate. Vom Grundsatz ist das sicherlich nett, aber für mich kam das Angebot zu keiner Zeit in Betracht. Warum? Weil Spotify es bis heute nicht geschafft hat, eine UWP-App in den Store zu bringen. Ich werde mir kein “veraltetes” Windows-Programm für eine Freizeit-Anwendung installieren. Bei Photoshop und anderen professionellen Programmen, die man sowieso mit Maus und Shortcuts bedient, ist das in Ordnung. Aber eine Musikanwendung möchte ich auf dem Surface mit sämtlichen Touchgesten auf der Couch bedienen und mich am schönen Fluent Design erfreuen.

Amazon Prime Music als Ersatz für Wenignutzer

Prime Music hat auch keine UWP-App und ist eine abgespeckte Version mit “nur” 2 Millionen Songs. Die meisten Dienste haben 40 Millionen Songs. Beim groben Überblick sind aber alle aktuellen Hits vorhanden. Bei etwas älteren Stücken ist der ein oder andere Song nur in der kostenpflichtigen Unlimited-Version verfügbar.

Unter gewöhnlichen Umständen wäre dieser Dienst auch aus dem Rennen geflogen. Allerdings ist das Angebot kostenlos, sofern man Mitglied bei Amazon Prime ist. Das Prime-Abo dürften recht viele Leute haben, weshalb das eine echte Alternative sein kann und über die nicht so optimale App für Windows 10 sowie die vergleichsweise wenigen Songs hinwegsehen lässt. Außerdem ist das gleich eine Möglichkeit, ein paar Euro im nächsten Jahr zu sparen.

Weitere Alternativen

Über Spotify und Prime Music hinaus gibt es viele weitere Anbieter. Zum Beispiel Apple Music, Deezer, Google Play Music und Napster. Im Grunde gibt es zwischen den Diensten keine großen Unterschiede und auch die Preise sind recht nah beieinander. Bei der Entscheidung sind am Ende die Details am wichtigsten. Wenn man gerne über seinen Amazon Echo Musik hört, kommen nur Spotify und Amazon in Frage, da die anderen Anbieter keine Skills zur Verfügung stellen. Wenn man eine UWP-App möchte, ist Napster oder deren Ableger Aldi life Musik eine Überlegung wert.

 

Zu welchem Streamingdienst wechselt ihr nach dem 31. Dezember?

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19 Kommentare zu “Noch 21 Tage bis zum Aus von Groove Music

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